Battle of Cristmas

Battle of Cristmas
Wiegald, Bela und Rick betreten den Besprechungsraum, der J.B.O (Justiz Befugte Ozeanbehörde).
In dem Zimmer sitzen zwei Männer, von denen sie einen kennen. Dieser eine ist Drink. Er ist das gewählte Oberhaupt der Organisation. Als kleine Bemerkung am Rande. Er kann Gedanken lesen.
Der zweite Mann ist sehr dick, hat weiße Haare und einen Bart. Seine rote, samtene Kleidung sitzt zu eng, ist aber mit weißem Innenfell. Markant sind die Augenklappe, eine Zuckerstange als Hacken Hand und das Holzbein, über das die beiden sich gerade unterhalten. Drink zu Captain Niko Laus. ,, Kommen Sie mittlerweile mit der Prothese zurecht? Es ist ja noch nicht so lange her, dass Sie ihr Bein verloren haben.“ Captain Niko isst während dessen ein paar Kekse und trinkt Kakao. Dann sagt er. ,, Es geht schon wieder. Ich kann es belasten.“ Wiegald sagt: ,, Was war denn? Steckte ne Kugel drin?“ Die beiden schauen ihn an und er antwortet. ,, Nein. Diabetes.“ ,, Sollten Sie dann nicht lieber die Kekse weg lassen.“, meint Bela. ,, Das hat der Arzt auch gesagt. Aber ich bin schon alt. Das macht den Braten jetzt auch nicht mehr fett.“ Bei der Antwort verdreht Bela die Augen. Der Weihnachts Captain redet weiter: ,, Der Grund warum ich Euch habe rufen lassen ist der: Ihr seid das Aushängeschild der J.B.O., genau wie ich. Allerdings habe ich ein Problem. Die Regierung hat Amazonen darauf angesetzt uns das Fest streitig zu machen. Sie wollen die Lorbeeren, der dankbaren Kinderherzen ernten, um bei dem Volk besser dazustehen. Aber es ist unser Brauch und unser Fest. Zudem beschmutzen sie es. Denn die Amazonen machen nicht nur den Kindern Geschenke. Jungen bekommen Spielzeug Pistolen und Zwillen, die Mädchen Schminke und Marken-Klamotten und die Männer... nun ja. Es ist ein Skandal. Wir müssen das unterbinden. Das Team der Amazonen besteht aus 69 Frauen. Auf einer Insel stellen sie das Spielzeug her und ein Schiff verteilt die Geschenke an die Eltern, die sie dann für ihre Kinder unter dem Baum legen.“ ,,Ich freu mich schon auf die Geschenke der Frauen.“, meint Bela. Der Weihnachtsmann guckt ihn irritiert an. ,,Nun gut. Machen wir uns auf.“, meint Wiegald.

Das Schiff des Captain Niko Laus passt zu ihm. Die Takelage ist rot weiß. Die Segel sind grün, mit bunten Flicken und die Crew besteht aus kleinen Wichteln, die bunt gekleidet sind. Das Schiff ist mit Weihnachtskugeln und Lebkuchen geschmückt. ,, Ich präsentiere, die Flying Distributer.“ Die Wichtel begrüßen ihn. Er setzt sich in einen roten Sessel, der an einem gedeckten Tisch steht. Eine grünhäutige, sehr große und dünne Dame mit spitzen Ohren schenkt ihnen allen Kakao ein und serviert ihnen Stollen. Diese Frau sieht nicht so aus wie ein Wichtel und sie haben so eine noch nie zuvor gesehen. Also fragt Wiegald: ,,Hi. Ich bin der Wiegald und was bist du?“ Sie kichert. ,,Ich bin eine Zuckerzwölfe. Ich kann alles in Zucker verwandeln. Ich heiße Sweety.“ Sie grinst und berührt seinen Löffel, der sofort zu Zucker wird und in der Tasse schmilzt. ,,Süß“ Grinst er und guckt traurig in die Tasse, mit seinem zu süßem Kakao. Der Niko Laus holt eine tennisball große Wahrsagerkugel aus seiner Tasche. ,,Kugel sag mir den Kurs zu der Amazonen Insel.“ Die Kugel nennt ihm den Kurs. ,,Cool. Was ist das?“ Santa Claus antwortet. ,, Die Kugel der Amazonen. Sie haben das rausgebracht. Ziemlich praktisch. Es kann einem alles sagen. Kugel erzähle mir einen Witz.“ ,,Fragt die Maus den Elefant, wie viel wiegst du? Sagt der Elefant: Bitte frag mich etwas leichteres.“ Ausdruckslose Gesichter. ,,Hm... sehr witzig.“, meint Wiegald ironisch. ,,Naja. Ist aber sonst sehr praktisch.“ Wiegald zur Kugel: ,,Kugel, Kugel in der Hand. Wer ist der Schönste im ganzen Land.“ ,,Mein Captain. Ihr seid der Schönste hier, doch Schneewittchen ist noch tausendmal schöner als Ihr.“ Sie stechen in See und als sie von der Küste weit genug weg sind, hebt das Schiff sich aus dem Wasser und fliegt. ,,Es fliegt durch Zwölfenstaub.“, sagt Sweety stolz. ,,Du meinst Zucker Energie.“, sagt Wiegald. ,,Ja.“, bestätigt sie. Während der Reise werden sie permanent von Sweety mit Leckereien verwöhnt und Wiegald ist sich sicher, dass er nach der Mission mindestens zehn Kilo zugenommen haben wird.

Die Amazonen Insel ist in Sicht. Bela schaut durch das Fernglas, schöne Frauen will er sich nicht entgehen lassen. Die sind mit knapper, roter Bekleidung fleißig bei der Arbeit, die Geschenke zu verpacken. Dann fällt sein Blick auf die Königin. Sie wirkt streng mit ihren schwarzen, wilden Haaren, aber auch sexy mit der roten Corsage und den Strapsen. Wie aus dem Nichts zaubert sie die Sachen herbei. Neben ihr auf einem Podest befindet sich eine große Wahrsagerkugel. Es sieht nach einem spirituellem Logistik Unternehmen aus. ,,Wie lautet der Plan?“, will Wiegald wissen.“ ,,Warum fragst du das uns? Das ist doch deine Aufgabe.“, meint Rick. Von Bela, mit leidenschaftlichem Unterton. ,,Ich hätte da schon meine Pläne. Ich denke, ich sollte mir die Sache näher angucken.“ ,,Du denkst nur an ihre Geschenke.“, ermahnt ihn Wiegald. Der Weihnachtsmann brüllt über das Deck. ,,Macht die Geschütze feuerbereit! Wir verpassen ihnen eine Breitseite!“ So gleich erledigen die Wichtel ihre Aufgabe. ,,Ich will die Lametta Kanone und die Kalorienbomben!“, brüllt er. Wiegald mischt sich vorsichtig ein: ,, Aber ist Weinachten nicht ein friedliches Fest?“ ,,Nein! Nur drei Tage lang, wenn man Glück hat. Davor und danach ist alles erlaubt. Feuer!!!!“ Buntes Lametta behindert die Frauen bei ihrer Arbeit. Sie verfangen sich darin und stolpern. Die Kriegerinnen gehen zum Angriff über. Einige springen auf ihre Flugsaurier und beschießen den Zwölfenstaubantrieb des Schiffs mit Wasserbomben, was

schließlich zur Folge hat, dass er ausfällt und das Schiff ins Meer stürzt. Doch das hindert Captain Niko Laus nicht an eine weitere Attacke. So brüllt er erneut über das Schiff und dieses Mal sind es die Kalorienbomben. Die Wichtel laden die Kanonen dafür mit riesigen Bonbons aus purem Zucker. Welch eine immense Durchschlagskraft besitzen. Ganze Packstationen werden zerstört. Die Amazonen sind wütend und brüllen. Sie kommen mit ihren Dinos zum Schiff geflogen und entern es. Die Wichtel werden mit Geschenkpapier, Kleber und Geschenkband umwickelt und fixiert. Sie sind sehr flink, doch gegen die Amazonen haben sie keine Chance. Bela, Wiegald und Rick gucken sich den Tumult an ohne selber tätig zu werden. Irgendwie denken sie sich ist Santa es selber schuld.

Die Königin betritt das Deck, als alle Wichtel ausgeschaltet sind. Sie geht zum Captain und zu seinem ersten Maat, der Zuckerzwölfe. An ihrer Seite ist ein alter Mann im Anzug. Sie ergreift das Wort. ,,Guten Tag Niko. Ich wusste, du würdest früher oder später zu mir kommen.“ Von Santa Clous. ,,Es ist eine Frechheit, wie ihr das Fest entweiht!“ ,,Entweiht? Erstens bin ich von der Regierung beauftragt worden, das zu tun, was heißt, dass ich den legalen Weg gewählt habe. Du bestätigst aber nur genau das, was alle über die J.B.O. sagen. In Wirklichkeit seid ihr die Gauner. Und Zweitens weiß ich genau, wie ihr arbeitet.“ Bela ergreift das Wort. ,,Süße, du wurdest von der Regierung geblendet. Alle Magiebegabten, die nicht für sie arbeiten sind illegal. Alleine diese Tatsache ist ein Verbrechen. Wir ordnen uns nicht mehr unter, sondern leben in Freiheit. Du kannst die Seite selber wählen. Du bist bei der J.B.O. herzlich willkommen, wenn du deine Fesseln lösen willst.“ ,,Meine Aufgabe ist von großer Wichtigkeit. Ihr wisst nicht, wie dieser Gauner arbeitet. Aber ich habe alles über die Kugeln erfahren. Er und seine Wichtel stehlen den Kindern nicht nur die Wunschzettel, sondern auch noch ihr Spielzeug. Oder was glaubt ihr, wie er an all die Geschenke kommt.“, deckt die Königin Alexa auf. Die drei gucken den Weihnachtsmann an. Der sich prompt verteidigt. ,,Ja, das ist schon richtig, aber wir stehlen nur die alten ungeliebten Spielsachen, die längst vergessen wurden. Andere Kinder freuen sich noch sehr darüber und meistens fällt den Kindern nicht einmal auf, dass etwas fehlt.“ ,,Seht ihr. Er ist ein dreister Dieb. Mehr nicht. Und am schlimmsten ist diese Zuckerzwölfe. Niko. Du hast es noch nicht mitbekommen, aber auch sie will sich Weihnachten unter den Nagel reißen. Professor Lustig ist ihnen schon seit Jahren auf der Spur. Du stopfst dich den ganzen Tag nur mit ihrem Zucker voll und bist krank geworden. Mach so weiter und das Fest gehört der Companie der Zuckerzwölfen und alle Kinder ernähren sich nur noch von dem Zeug und werden krank. Ich habe über die Kugel alles gehört. Sie arbeiten still und heimlich im Hintergrund und tuen so, als wollen sie dir etwas Gutes tun, aber in Wirklichkeit schaufeln sie dir ein Grab.“ Sweety versucht sich aus dem Staub zu machen, aber Bela hält sie auf und fesselt sie. ,,So und was machen wir jetzt mit ihr?“, will er wissen. ,, Sie kriegt erst mal was auf die Zwölf!“ Brüllt Rick und holt zum Schlag aus. ,,Stopp!“, unterbricht ihn Wiegald. ,,Wir haben Weinachten. Ich will kein Blutvergießen.“ ,,Na schön. Was schlägst du vor?“ ,,Sie kriegt ihre eigene Medizin zu spüren.“ Wiegald stopft ihr ein Haufen Süßigkeiten in den Mund und zwingt sie dazu alles zu essen bis ihr schlecht wird. ,,Das ist jetzt besser?“ ,,Ihr könnt euch eine Weile bei mir umsehen und gucken, wie wir arbeiten. Es hat alles seine Richtigkeit. Wir sind seriös.“ ,,Juhu! Ich darf zu den Frauen!“, freut sich Bela ,,Professor Lustig. Entzuckern sie dieses Schiff und kümmern sie sich um Santa Clous.“ ,,Mit Vergnügen.“, sagt der Professor.

Sie gucken sich um und können nichts Verwerfliches feststellen, bis auf die Freizügigkeit, versteht sich. Auch Santa wird überzeugt und er muss immerzu an diese Frau denken. Irgendwie hatte sie ja recht und ihre wilde, bestimmende Art. Einfach umwerfend. Ihm wird warm ums Herz und muss sich eingestehen, dass sie ihm den Kopf verdreht hat. Also geht er verlegen zu ihr hin. Sie stellt gerade Spielzeug her. Er bewundert ihren Arbeitseifer und ihre leidenschaftliche Hingabe. ,,Ehm... Verzeihung, dass ich störe... ehm.“ Er sucht verzweifelt nach Worten. ,,Ich weiß, ich bin nur ein dicker Mann, mit einer Zuckerstangenhackenhand, aber wir sollten uns zusammentun. Komm mit mir auf mein Schiff. Vergiss das ausliefern. Das wird meine Sache sein. Aber stelle die Geschenke her, nach der Liste der Wunschzettel. Du hast recht. Stehlen ist schlecht. Wir wären ein Dreamteam und du müsstest nicht mehr für die Regierung arbeiten.“ Sie grinst. ,,Und ich wäre bei dir. Richtig?“ Er wird so rot wie sein Mantel. Sie geht langsam auf ihn zu und küsst ihn. ,,Ich werde dir zeigen, das Amazonen Geschenke was ganz besonderes sind. Sie verschwindet mit ihm und sie haben ein Happy End.

Captain Niko Laus, der alte Pirat
Bringt sein Schiff auf volle Fahrt
Er muss noch Geschenke rauben
Ja, dass kann doch Keiner glauben

Seine Wichtel, klein und flink
Stehlen alles, wie der Wind
Sie legen das Geklaute unterm Baum
Und sind dann schnell abgehau´n

Isst er zu viel süßen Zucker
Und das Brot mit zu viel Butter
Wird er ungesund und dick
Und alle machen mit ihm mit

Doch kommt die Amazone zum Weihnachtsmann
Hat er plötzlich keine Hose mehr an
Ist er auch schon alt und schwach
Hat er der Frau ein Geschenk gemacht

Autor: Nadine Both

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